Neuer "Stern des Sports" für Quedlinburger

TSG GutsMuths beim Bundesfinale dabei.

Quedlinburg/MZ. Zu den insgesamt zehn großen und kleinen Sternen in Bronze, Silber und Gold, die bei der TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg schon in der Vitrine stehen, kommt ein weiterer hinzu: Der Verein ist am Montag, 20. Januar, in Berlin beim Bundesfinale des "Großen Sterns des Sports" in Gold 2024 dabei gewesen. Dort haben die Quedlinburger mit Ihrem Projekt "Panthers United - Auch wir können Basketball" den vierten Platz belegt und zum kleinen goldenen Stern ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro erhalten.

Mit den "Sternen des Sports" zeichnen der Deutsche Olympische Sportbund und die Volks- und Raiffeisenbanken seit 2004 alljährlich besonderes gesellschaftliches Engagement von Sportvereinen aus. Die TSG GutsMuths hatte mit dem Projekt, unter anderem unterstützt durch die Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg, eine Basketballmannschaft für Menschen mit geistiger Behinderung ins Leben gerufen und etabliert, die langfristig gemeinsam mit Sportlern ohne Behinderung trainieren und bei Wettkämpfen antreten soll. Nach dem Gewinn der "Stern des Sports"-Wettbewerbe auf regionaler wie Landesebene war die TSG damit nun - nach dem Großen Stern des Sports 2023 - zum zweiten Mal hintereinander mit einem Projekt beim Bundesfinale dabei. 

Für etliche der Finalisten war deren Platzierung bereits bekanntgegeben, ehe feststand, dass die Quedlinburger erneut Platz vier belegen. "Man ist einfach nur stolz und glücklich, dass man dabei sein darf", sagt Konrad Sutor, Initiator des Projekts und Trainer des Teams, nach der Preisverleihung. Er freut sich über den Zuwachs in der Sterne-Vitrine der TSG - ein Erfolg dank "vieler kreativer Ideen im Verein, der Leute, die mitziehen" und auch der "guten Bewerbung". Besonders wichtig sei, dass die Projekte keine Eintagsfliege seien. "Es muss immer nachhaltig sein", unterstreicht Konrad Sutor. Den Kita-Sportbeitrag - preisgekröntes Projekt im vergangenen Jahr - gebe es schon mehr als zahn Jahre, und bei dem Baksetball-Projekt, für das die Suche nach Sportlern ohne Behinderung für die Mannschaft läuft, solle es genauso sein. Das Projekt ist, so Vereinsvorsitzender Frank Müller, auch ein Modell für integrative Sportangebote und fördere die soziale Teilhabe.

Mit dem ersten Platz - und dem großen goldenen Stern - wurde die TSG Flensburg ausgezeichnet für ihr Projekt "Ein sicherer Ort für alle" gegen den allgegenwärtigen Handygebrauch.

Bei der Preisverleihung (v.l.): Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Heino Oehring von der Harzer Volksbank, Konrad Sutor von der TSG GutsMuths, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Marija Kolak vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken.